Wolfgang Winkler

Schlingensief

18. 6 2010

Sein Tod ist tragisch.
Die jetzt schlagartig eintretende Verherrlichung ist tragisch, aber  typisch.
Die Auseinandersetzung mit seinen Ideen zu seinen Lebzeiten war, milde gesagt, kontroversiell.
Die Betroffenheit jetzt kommt vom plötzlichen Fehlen des Hofnarren.
Über wen soll sich bürgerliche Selbstverliebtheit mokieren.
Ein Künstler universalen Ausmaßes, sagt die Jelinek - brav, gut bemerkt.
War er das vorher auch??.
Die stärkste Kraft der Gesellschaft ist die Mittelmäßigkeit und die Sucht der Katalogisierung: Schlingensief, ein Künstler und mit dieser Bezeichnung ein Kanditat des Vergessens.
Vorschlag: versuchen wir Schlingensief weiter zu denken.
Das könnte ihm bei seinen Diskussionen mit dem Göttlichen gefallen.

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