Wolfgang Winkler

Bundesheer

Volksbefrgaung und was nun

20. 1 2013

Alles bleibt beim Alten.

Spindi freut sich für seine ÖVP, Werni ist staatsmännisch gefasst, aber dochsauer und bedankt sich für demokratische Gesinnung der Österreicher.

Ganz Kanzler.

Selbstverständlich, und man glaubt den Eindruck allgemeiner Erleichterung zu spüren, mit dem Versprechen von allen Gruppierungen, dass sich in möglichst kurzer Zeit vieles in der Struktur des neuen, alten Bundesheeres verändern muss.

„Ihr habt´s superabgestimmt und wir tun eh !“

Von wegen in kurzer Zeit.

Darabos, der mit fast weinerlichen Gesicht im ORF Interview tapfer bekannte,dass er auch die „zweitbeste „Lösung umsetzen werde, krempelt sich gerade die Ärmel auf.

Sein General Entacherfreut sich und bereitet sich auf die Pension vor - wie so viele hohe Beamte des Heeres.

Auch soein Problem des Heeres: wo entsorgen wir die Häuptlinge und in welcher Zeit? Haben Sie schon einmal einem Beamten gesagt, dass er vor der Zeit gehen muss?

Kann ich als Erkenntnisübung sehr empfehlen.

Oder wie macht man die faden 6 Monate Grundwehrdienst zu einerAusbildungszeit, die der jeweilige Vaterlandsverteidiger vielleicht doch nachher auch brauchen kann?

Oder ....????

Brav, kriegst ein Zucki, Darabos. Faymann hat schließlich klar ausgedrückt, dass du sein Vertrauen hast.

No na, sagen Österreicherbetrachter wie ich.

Bis zur nächsten Wahl in wenigen Monaten bekommt Werni ja keinen „freiwilligen“ Kandidaten, der sich das antun würde.

Strache ist sich selbst treu und fordert den Rücktritt Darabos. Schlicht und einfältig !

Bucher und der Kanditat Stronachs waren auch da.

Glawischnig freut sich über die Entwicklung der direkten Demokratie.

Thema verfehlt!

Zugegeben, die Wahlbeteiligung war erstaunlich, aber der Verdacht liegt doch sehr nahe, dass das nicht Ausdruck einer direkten Demokratie ist, sondern schlicht von einem emotional geführten Wahlkampf ausgelöst wurde.

Wenn das Rote Kreuz ohne Zivildiener zusammenbricht, dann trifft es sofort und rasch die Seele des ängstliche Österreichers direkt. Siehe auch die Analyse des Wahlverhaltens nach Alter. Die Jungen waren für das Berufsheer, die Alten für die Pflege, pardon Zivildienst.

Dass der soziale Dienst in Österreich grundsätzlich ohne Zivildiener konzipiert wurde, davon wurde nicht geredet.

Und Hundstorfer und seinem freiwilligen, aber bezahlten Sozialdienst glaubte man ja nicht.

Joschi Ackerl in OÖ, ungewohnt grantig, hat als Einziger auf diese Fakten hingewiesen.

Fällt ihnen etwas auf?

Von Demokratie war an diesem Abend die Rede, von direkter.

Von Siegern, von Verlieren, von Leuten, die froh sind, dass die Sicherheit Österreichs zumindest für die nächsten 10 Jahre gesichert ist.

Von der Struktur eines „neuen Bundesheeres“ sicher nicht.

Nichts von den Problemen, nichts warum wir diese Volksbefragung notwendig hatten.

Und schon gar nichts zur Frage, warum wir uns eine Regierung leisten, die dann die Entscheidung wieder uns überträgt.

Häupl in Wien droht ja schon wieder.

Und wir, wir wurden schlicht, aber gekonnt, verladen.

Ihr Kommentar in meinem Gästebuch....

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