Wolfgang Winkler

Der öffentlich rechtlche Rundfunk

21. 2 2009

Das Thema, das Österreich intern momentan, bgesehen von Wirtschaftskrise und Obama im Gespräch ist, ist der ORF. Die Frage wird emotionell, meist unter Abwesenheit von Fakten diskutiert, der Untergang des Abendlandes beweint, aber doch auch nahezu lüstern voyeuristisch beobachtet. Schafft es Wrabetz oder nicht , wird Oberhauser in seine Heimat Vorarlberg, wo er als freier Mitarbeiter im Sport dereinst seine Karriere begann, zurückgeschickt, kann man die vom Kalk von Jahrzehnten verkrusteten Strukturen des ORF endlich dynamisieren und moderner gestalten ?
Auch das RSO wird ausgegliedert werden ,so hört man.
Der österreichische Komponistenbund ließ sich zu einer Ausage der Empörung hinreissen. Es sei der Untergang der Musikkultur zu befürchten wenn man das Aushängeschild der österreichischen Musik auslagere.
Ein seltener Zynismus.
Seit Jahren ist die Programmpolitik des RSO auf einen Markt ausgerichtet, der durch andere Orchester mehr als gut besetzt wird. Zugegeben, die Produktion österreichischer Musik wäre eine Produktion auf Halde, denn gespielt wird doch nur ein kleiner Teil, den die berühmte Quote ist auch hier Regulator.
Die Diskussion ist anders zu führen.
Österreich ist ohne sein RSO durchaus vorstellbar, ohne öffentlich rechtlichen Rundfunk aber sicher nicht. Das kann auch die Politik nicht wollen.

Ihr Kommentar in meinem Gästebuch....

Copyright © Wolfgang Winkler 2003-2012. Webdesign: DCP.Gilligsberger. Protected and licensed under a Creative Commons License.