Wolfgang Winkler

Zum Artikel von Gerald Mandlbauer

Holt Welser Möst

6. 3 2010

Lieber Gerald,

im Großen und Ganzen verstehen wir einander. Ich kenne Deinen Beruf aus eigenem und Du kennst die Kultur Deiner Umgebung, über die Du berichten läßt.
Manchmal überkommt Dich dann die offensichtlich unbändige Lust Dich als Kenner der Materie zu outen, zu provozieren und faunisch lächelnd abzuwarten, ob sich die Welt nicht doch in die Richtung Deiner Vorstellung verändern lassen könnte.

Von meinem Lehrer in meinen ORFzeiten, Hannes Leopoldseder, habe ich gelernt, dass man sehr wohl Meinung machen kann - er war ein Meister in dieser Übung - aber man dafür um so mehr recherchieren sollte.
Ich kann mich an kein informatives Gespräch erinnern!

Daher, einige Feststellungen, die das Brucknerhaus betreffen, nur für Dich.

Ob Möst und Winkler sich gerade lieb haben oder nicht ist irrelevant. Sie arbeiten als Profis zusammen. So waren alle Konzerte in der Saison oder im Brucknerfest immer Einladungen des Brucknerhauses. Wenn sich eine Bank bei den Kosten einer DVD beteiligt und sich dabei so aufführt als hätte sie Möst erfunden, so liegt das in der sattsam bekannten Eitelkeit vorhandener Institute.
Ähnlich wie die Veranstaltungszentren, mit denen sie sich schmücken, und eine nicht ungefährliche Situation für Linz herbeiführen.
Darüber aber denkt das Brucknerhaus sehr heftig nach - aber das ist eine andere Geschichte.

Mit Mennicken bin ich mitten in den Gesprächen über ein mögliches neues Brucknerfest. Eben deshalb haben wir die New York Times und Dich noch nicht verständigt - entschuldige.
Jetzt schon zu nörgeln halte ich für kontraproduktiv.
Mach Dir auch keine Sorgen wer bei einer neune Landschaft der Kultur welche Rolle spielt, wir denken auch daran.

Die Klangwolke ist nach ungefähr 60 Ausgaben zweifellos ein zu überdenkendes Modell. Nur wäre es sehr g´scheit, wenn Du Deinen Einflüsterern sagen könntest, dass sie sich gerne einem schon bestehenden Gesprächskreis zu diesem Tema anschließen könnten.

Wer dann der Leiter sein wird, ist eine Frage, die Dobusch und Pühringer zweifellos lösen werden.

Um Dich vor weiteren Hyperventilationsattaken zu bewahren - Du wirst mich beim Marathon 2013 bereits als Privatier wiederfinden. Wenn Du bitte also noch ein bißchen Geduld haben könntest.

Bis dahin allerdings, kann ich Dir versichern, dass das Brucknerhaus an den angeführten Fragen heftig arbeitet.

In Nofällen, aber nur bei solchen, kannst Du mich ja auch fragen.

Es hängen nicht alle schlaff in den Seilen, froh darüber, dass 2009 vorbei  ist. Das wolltest Du ja hören.

In alter Verbundenheit

Wolfgang


Ihr Kommentar in meinem Gästebuch....

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